… ist seit dem 1. Januar 1912 ein Stadtteil von München und erstreckt sich vom alten Dorfkern an der Kreuzung Liesl-Karlstadt-Straße/ Forstenrieder Allee nach Süden bis an die Stadtgrenze zum Forstenrieder Park. Im Westen und Norden grenzt Forstenried an die A95 und im Osten an die Drygalski-Allee. Eine erste Übersicht gibt die folgende Karte, in der das Baualter der verschiedenen Baublöcke angegeben ist.
Der Ortsname „Forstenried“ erfährt seine erste urkundliche Erwähnung etwa um das Jahr 990. Der Name Forstenried wird von „einer Rodung im Forst“ mit einer Bartholomäuskapelle namens „Forstenried“ abgeleitet. Um 1420 wird die weit über die Stadtbezirksgrenzen hinaus bekannte Kirche „Heilig Kreuz“ mit ihrem kunstvoll gefertigten romanischen Kruzifix erbaut. Im Lauf der Jahrhunderte hat das Dorf Forstenried eine geschichtliche Entwicklung durchschritten, die auch heute noch für den Bürger deutlich zu erkennen ist. Zwischen modernen Wohnanlagen sind einige alte Bauerngehöfte zu finden, die teilweise noch landwirtschaftlich genutzt werden. Das überaus rege Forstenrieder Vereinsleben, bei dem zahlreiche Vereine der verschiedensten Interessengruppen um den Erhalt und die Pflege traditionellen Brauchtums bemüht sind, sowie eine eigene Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr lassen erkennen, welch enge dörfliche Verbundenheit in Forstenried – trotz seiner Zugehörigkeit zur Millionenstadt – vorherrscht. Der hohe Freizeitwert Forstenrieds, auch bedingt durch seine Nähe zum angrenzenden Forstenrieder Park, hat der ehemals eigenständigen Gemeinde eine rege Bautätigkeit beschert, so dass Forstenried in den vergangen Jahrzehnten einen erheblichen Bebauungszuwachs erfahren hat.